An seiner Sitzung vom 08. April 2025 hat der Stadtrat folgende Baugesuche bewilligt:
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Stadt zahlt Spielgruppe für Kinder ohne Sprachförderbedarf
Vier Stunden Spielgruppenbesuch pro Woche werden für Kinder mit Sprachförderbedarf vom Kanton finanziert. Ab kommendem Schuljahr können auch Kinder ohne Sprachförderbedarf die Spielgruppe kostenlos besuchen. Die Kosten übernimmt die Stadt Amriswil.
Durch das im Sommer 2024 eingeführte selektive Obligatorium vorschulischer Sprachförderung (SOVS) werden Kinder mit Sprachförderbedarf zum Besuch von Spielgruppen, Kitas oder Tagesfamilien verpflichtet. Der Besuch eines Angebots erfolgt während eines Jahres vor Kindergarteneintritt und umfasst vier bis sechs Stunden pro Woche. Die Kosten werden vom Kanton übernommen. Ab Sommer 2025 betrifft dies 77 Kinder in Amriswil.
Zwei Stunden pro Woche werden bezahlt
Familien, deren Kinder keinen Sprachförderbedarf aufweisen, müssen den Spielgruppenbesuch bislang selbst finanzieren. Da der Stadtrat der Meinung ist, dass frühe Sprachförderung alle Kinder betrifft und Amriswil das Leben für Familien attraktiv gestalten will, hat er an seiner Sitzung vom 11. März entschieden, diesen Familien ein Jahr vor Kindergarteneintritt ebenfalls einen Spielgruppenbesuch von zwei Stunden pro Woche zu finanzieren. Dies gilt ab kommendem Schuljahr 2025 / 2026 im Spielgruppenzentrum Amriswil sowie bei den anderen Spielgruppen in Amriswil und Sommeri. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass 94 Kinder aus Amriswil keinen Sprachförderbedarf aufweisen. Der Besuch der Indoorspielgruppe einmal pro Woche im Spielgruppenzentrum Amriswil kostet 680 Franken pro Jahr (exkl. Mitgliederbeitrag von 60 Franken). Den Familien steht es frei, ob sie ihr Kind für die Spielgruppe anmelden möchten. Würden sich alle Familien für einen Spielgruppenbesuch entscheiden, entstünden für die Stadt Kosten in Höhe von knapp 64'000 Franken. Jene Familien, die sich für ein teureres Angebot (als die budgetierten 680 Franken) entscheiden, müssen für die entstehende Differenz selbst aufkommen. Abgerechnet wird direkt über die Spielgruppen. Diese wiederum rechnen dann mit der Stadtverwaltung ab.
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Die Umgestaltung des Bushofes und Bahnhofplatzes beginnt
Kürzlich wurden weitere Arbeiten für die Neu- und Umgestaltung des Bushofes und Bahnhofplatzes vergeben. Die Bauarbeiten erfolgen in vier Etappen und Beginnen im Mai 2025. Die Fertigstellung ist im Sommer 2027 geplant. Während der Bauarbeiten kann es zu Nutzungseinschränkungen kommen.
Die Planungs- und Projektarbeiten beim Bahnhofprojekt schreiten gezielt voran. Die Baukommission «Neugestaltung Bahnhofplatz» hat nach der Vergabe des ersten Submissionspakets in der Höhe von rund 5.6 Millionen Franken nun auch über die eingegangenen Offerten des zweiten Submissionspakets beraten. Diese Arbeiten wurden von den Fachplanern hauptsächlich im Einladungsverfahren sowie kleinere Arbeiten im freihändigen Verfahren ausgeschrieben.
An den Stadtratssitzungen vom 25. März und 22. April wurden folgende Arbeiten im Umfang von rund 657'000 Franken vergeben:
Mit der Vergabe der beiden Submissionspakete 1 + 2 wurden insgesamt Bauarbeiten von rund 6.3 Millionen Franken vergeben. Gegenüber dem Kostenvoranschlag, welcher teuerungsbedingt auf 10.5 Mio Franken gestiegen ist, wird die Gesamtvergabesumme um rund 370'000 Franken unterschritten.
Baubeginn im Mai
Damit die Nutzung des Bahnhofgeländes während der gesamten Bauzeit für alle Nutzer gewährleistet werden kann, werden die Arbeiten in vier Etappen auf drei Jahre, von Mai 2025 bis Sommer 2027 aufgeteilt. Während dieser Bauzeit müssen die Nutzergruppen wie Personen, Auto- und Veloverkehr, Busbetriebe, Bahn- und Geschäftskunden etc. Einschränkungen in Kauf nehmen. Der Stadtrat wie auch die SBB bitten um Verständnis und danken für ihre Geduld und Nachsicht. Mit der ersten Bauetappe wird am 5. Mai begonnen. Sie sieht den Bau der beiden Velostationen Ost und West sowie deren Umgebungsbereich mit den Kurzzeitparkplätzen auf der Ostseite sowie die Trottoirverlängerung auf der Westseite vor. Die erste Etappierung dauert bis Dezember 2025. Die Poststrasse wird während der gesamten Bauzeit im Einbahnregime mit Fahrtrichtung West nach Ost und Lichtsignalanlage für die Busbetriebe geführt.
Parkierung neu auf der Bahnhof-Nordseite
Mit dem Start der Bauarbeiten werden sämtliche P+Rail Parkplätze im südlichen Bereich des Bahnhofgebäudes ab dem 1. Mai 2025 auf die Nordseite des Bahnhofs verlegt. Dort stehen den Bahnkunden insgesamt 90 Parkplätze zur Verfügung. Die Zufahrt erfolgt via Nordstrasse. Ebenfalls ab 1. Mai können Stunden- und Tagestickets ausschliesslich über die P+Rail App der SBB gelöst werden. Monats- und Jahrestickets können weiterhin im SBB-Webshop oder am SBB-Schalter bezogen werden. Die Parkuhren werden per 1. Mai demontiert. Die Konzernleitung der SBB hat entschieden, gesamtschweizerisch keine Parkuhren mehr auf P+Rail Parkplätzen zu betreiben. So werden auch am Bahnhof Amriswil künftig keine Parkuhren mehr zur Verfügung stehen. Während der ersten Bauphase ab 5. Mai 2025 werden Kurzzeitparkplätze im südwestlichen Bereich des Bahnhofs aufrechterhalten, bis die neu angelegten Kurzzeitparkplätze im südöstlichen Bereich vor der neuen Velostation erstellt sind und genutzt werden können. Somit bleiben rund 14 Parkplätze für den Personenumschlag/Taxi und für Kunden der Geschäfte am Bahnhof erhalten.